Die Zeche Zollverein, auch „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ genannt, war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk in Essen. Benannt wurde Read more...
Ort Category: Nordrhein WestfalenOrt Tags: Burg Ruine
Die Hohensyburg, auch Sigiburg oder Syburg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf dem rund 245 m ü. NN hohen Syberg oberhalb des Zusammenflusses von Ruhr und Lenne in den künstlich angelegten Hengsteysee im südlichen Dortmunder Stadtteil Syburg. Die Hohensyburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Zu weiteren Sehenswürdigkeiten zählen der Vincketurm, das Kriegerdenkmal und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. In der Nähe befinden sich seit 1952 die Naturbühne Hohensyburg und seit 1985 zusätzlich die Spielbank Hohensyburg. Die Umgebung ist als Naturschutzgebiet Ruhrsteilhänge Hohensyburg ausgewiesen und geschützt. Der Syburger Bergbauweg erschließt Relikte neuzeitlichen Bergbaus.
Steinzeitliche Funde belegen die frühe Anwesenheit des Menschen im Syburger Raum und erste Siedlungsspuren führen in die Bronzezeit um etwa 700 v. Chr. Die erste urkundliche Nennung datiert aus dem Jahr 775, als laut den Lorscher Annalen das fränkische Heer Karls des Großen die sächsische Sigiburg eroberte und diese als Verteidigungsanlage gegen die Sachsen nutzte. Die dort siedelnden Falen waren eine (westliche) sächsische Stammesgruppe. Die Hohensyburg bekam auch eine wichtige Funktion für die Christianisierung der Germanen. Die Burgbesatzung und Widukind wurden von Karl dem Großen vertrieben. Laut einer christlichen Quelle soll ihm ein Wunder geholfen haben, die Burg zu erobern.
Im folgenden Jahr belagerten die Sachsen die nunmehr fränkische Burg. Die Burgbesatzung konnte die Belagerer jedoch durch einen Ausfall überraschen und die flüchtenden Sachsen bis zur Lippe verfolgen. Das fränkische Heer drängte die sächsischen Truppen weiter bis zur Aller zurück, wo es in Verden zu einem großen Massaker an denen kam, die sich nicht zum Christentum bekehren lassen wollten.
Insgesamt befinden sich Überreste von drei Burgen auf dem Berg. Der Bau der steinernen Syburg (Hohensyburg) wird auf 1150 datiert. Sie ist eine Höhenburg der Kölner Erzbischöfe und steht im Zusammenhang mit dem Landesausbau im 12. Jahrhundert. 1235 wurden die Herren von Syberg als kölnische Ministerialen erstmals erwähnt. Die beiden anderen Burgen sollen im frühen Mittelalter entstanden sein. Eine Kirche soll im Auftrag Karls des Großen erbaut und von Papst Leo III. 799 geweiht worden sein. Die angeblich 776 fertiggestellte Kirche wäre damit allerdings 23 Jahre ungeweiht geblieben. Hier liegt ein Widerspruch in den Quellen vor: Während Leo einerseits Rom fluchtartig verlassen haben soll, scheint man auf der Hohensyburg geradezu auf den Besuch gewartet zu haben, um die Kirche vom Papst selbst weihen zu lassen. Außerdem soll Leo III. einen St.-Peter-Brunnen geweiht haben, der bald als Wallfahrtsstätte diente.
Author: Michel Pastor Nause
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